Wir berichten hier über die Entwicklung unseres Permakulturgartens und über die Projekte zur Erhaltung der Artenvielfalt und der ökologischen Vielfalt, die wir auf unserem Grundstück umsetzen. Permakultur ist eine der nachhaltigsten Formen des Gärtnerns, da mit der (und nicht gegen die) Natur gearbeitet wird. In der Permakultur werden Pflanzen weitestgehend an ihren heimischen Standorten stehen gelassen und dienen als Orientierungspunkte für die Gestaltung des restlichen Gartens.
Bei unserem Gemüsegarten geht es nicht darum, einen möglichst großen Ernteertrag zu erzielen und dabei den Boden auszubeuten, sondern das lokale Ökosystem als Ganzes zu betrachten.
Nach den Prinzipien „Vielfalt statt Einfalt“ (Mischkultur) und „Kooperation statt Konkurrenz“ entstehen sich so zukunftsfähige Lebensräume.

Neben dem Anlegen von Kompost spielt das Mulchen von Flächen mit Naturmaterialien (Stroh, Heu, Grünschnitt, Häcksel, Holz, …) in der Permakultur eine große Rolle. Mulchen schützt den Boden vor Kälte, Sonne und vor Erosion, hält die Feuchtigkeit im Boden und nährt die im Boden lebenden Organismen.

Wir haben uns fürs erste Mulchen altes Heu von den Nachbar*innen geholt, die das in der Scheune liegen hatten. Danke euch!

Kirschlorbeer muss trotzdem weg!

In unsere Philosophie, alles im Garten nebeneinander leben zu lassen, ist der Kirschlorbeer leider nicht gut integrierbar. Er dient aus optischen Gründe und wegen seiner Pflegeleichtigkeit als Zierpflanze für bürgerliche Vorgärten und ist leider ganz schlecht für seine Umwelt. Alle Teile der Pflanze sind giftig. Der Kirschlorbeerbestand auf dem Grundstück ist recht hoch und wir haben uns dazu entschieden, ihn nach und nach zu reduzieren, indem wir jedes Jahr etwas davon entfernen und Alternativen pflanzen, die den Vögeln genauso Schutz bieten.

Frühbeete

Zum Vorziehen und für empfindliche Pflanzen wie Salat errichten wir auf der Terasse drei Frühbeete. Eins gibt es schon (s. Foto), wir nutzen es gleichzeitig als Kompost (Oberflächenkompostierung).

Mittlerweile haben wir auch Obstbäume gepflanzt, drei Apfelsorten, eine Birne, eine Zwetschge und einen Jasmin und Aronienstrauch.