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Hühner

Damit wir pro Kopf im Schnitt rund 240 Eier im Jahr konsumieren können, werden Hühner zu „Legemaschinen“ gemacht, die fast jeden Tag ein Ei legen.

Das Urhuhn legt nur 20 bis 30 Eier im Jahr, und zwar zur Fortpflanzung. Heute essen wir gekocht, in Gebäck verbacken oder in Form von Nudeln so viele Eier, dass Hühner durch Züchtung und Leistungsfutter zu unnatürlich hohen Legeleistungen von über 300 Eier im Jahr gequält werden. Im Gegensatz dazu wurden Hühner qualgezüchtet, die besonders viel Fleisch in kurzer Zeit ansetzen. Diese Tiere werden in der Mast ausgebeutet. Da beides, also Fleischansatz und hohe Legeleistung, in der Züchtung nicht kombinierbar sind, werden die männlichen Küken, welche keine Eier legen und für die Mast zu wenig Fleisch ansetzen, teils noch vor der Geburt im Ei getötet – obwohl sie da bereits ein Schmerzempfinden haben.

Die Hennen müssen ihr kurzes Leben meist in engen Ställen und in ihren eigenen Exkrementen fristen – ganz gleich, ob Bio- oder Käfighaltung. In keinem der Haltungssysteme lebt ein Huhn wirklich artgerecht oder wird als Individuum angesehen. Nach etwa einem Jahr im Legebetrieb lässt ihre „Legeleistung“ nach, da die Tiere dann, wie jeder andere Vogel auch, ihr Gefieder wechseln, die sogenannte Mauser. In einer grausamen Fangaktion werden sie in Kisten gestopft und zum Schlachthaus transportiert, wo sie mit schmerzendem CO2-Gas betäubt oder kopfüber an den Beinen aufgehängt durch ein Strombad geleitet werden, das sie betäuben soll. Betäubung und Tötung funktionieren aufgrund der Vielzahl an Tieren jedoch nicht immer, und so müssen viele Hühner ihren Tod bei teilweise vollem Bewusstsein miterleben.

Quelle petazwei.de (https://www.petazwei.de/themen/eier/)

Tierrettung und Lebenshof

Wir haben seit 2022 schon knapp 40 Hühner und 3 Hähne aus solchen Mastbedingungen bei uns aufgenommen, die ihre restliche Lebenszeit unter artfreundlicher und liebevoller Bedingung leben können und konnten.

Manche Hühner kommen vom Gnadenhofprojekt Brödel (https://gnadenhof-broedel.de), der viele Tiere aus widrigen Bedingungen aufnimmt um diesen ein erfüllteres Leben zu bieten. Dort leben Ziegen, Schafe, Pferde, Enten, Hühner, Schweine und viele mehr und werden liebevoll betreut von Menschen, die sich dafür einsetzen ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass jede Spezies einen Lebenswillen besitzt und wir Menschen in unseren Gesellschaften diesen Fakt in vielen Fällen übergehen und andere Tiere ausbeuten um unseren Konsuminteressen nachzukommen. Zusätzlich engagiert sich der Gnadenhof Brödel für Klima- und Artenschutz in der Region Landkreis Osnabrück. Auf der Website finden sich dazu Termine für Mitmachaktionen.

Nachdem wir den Hühnern bei uns im Projeggt ein tolles Zuhause schaffen konnten, wollen wir weitere Lebensräume und Biotope bei uns errichten und integrieren. Zum Beispiel haben wir ein Feuchtbiotop geplant und auch schon angelegt (Artikel dazu). Blühwiesen sollen entstehen und andere Naturparadiese. Damit werben wir für eine Spezies übergreifende Empathie und den Erhalt von Naturräumen.

Hühner Namensliste:

  • Tiffany
  • Jady
  • Eddi
  • Masha
  • Puschelchen
  • Gloria
  • Flöckchen
  • Scherem
  • Weißnacken
  • Henna
  • Louise Michel
  • Lucy
  • Feini
  • Mila
  • Hildegard
  • Peleg
  • Schnuckelinchen
  • Rosalie
  • Falke
  • Capy
  • Kiddo
  • Gisela
  • Morvin (Küken)
  • Gori (Küken)
  • Gaffa (Küken)
  • Bremse (Küken)

Verstorben

  • Bokboki
  • Jasmin
  • Zwicki
  • Lydia
  • Ludmilla
  • Maja
  • Pünktchen
  • Myriel
  • Ursula
  • Tina
  • Weißpöpschen
  • Ronja

Verschwunden (Fuchs?)

  • Gloria
  • Gustav
  • Maurice
  • Ingeborg Schnabel