Im Naturgarten wird versucht, die Artenvielfalt zu fördern und nicht wieder zu schädigen. Dafür ist es wichtig, das lokale Ökosystem genau zu beobachten und kennenzulernen, um begleitend zu gärtnern. Veränderung ist erwünscht und wird gefördert. Pflanzen dürfen wachsen, blühen und sich aussäen. Durch die bevorzugte Verwendung von einheimischen Wildpflanzen bietet ein naturnaher Garten einer Vielzahl einheimischer Tierarten Nahrung und Lebensraum.
Jede Fläche, ob groß oder klein, ob schattig oder sonnig, kann einen Beitrag zum Überleben einzelner Pflanzen und Tiere leisten! Die Gesundheit des Bodens und der Einsatz von alten Sorten spielen eine zentrale Rolle für einen ökologischen Anbau. Ein guter Boden kann außerdem mehr Wasser speichern, was in anderen Regionen der Welt unbedingt notwendig ist.
Inspiriert haben uns unter anderem folgende Bücher:
– Agrarökologie und echte regenerative Landwirtschaft von Vandana Shiva
– Permakultur im Bio-Garten von Damien Dekarz
– One Straw Revolution von Masanobu Fukuoka
– Tausend Widerständige Territorien von Peter Gelderloos
– Schwarze Saat (Textsammlung), daraus u.a. Wildpunk von Elany
Wir sind der Überzeugung, dass ein radikaler Wandel von der industriellen Landwirtschaft hin zum dezentralen ökologischen Anbau notwendig ist! Da dieser Kampf international gemeinsam und feministisch geführt werden muss, möchten wir über den eigenen Gartenrand schauen:
- Wir verstehen uns als Teil von La Via Campesina, einer globalen kleinbäuerlichen und indigenen Graswurzelbewegung mit dem Themenschwerpunkt Ernährungssouveränität
- Das antikoloniale Graswurzel Bündnis Nyeleni besteht aus Kleinbäuer*innen und Aktivist*innen, Indigenen, Landlosen, Landwirtschaftshelfer*innen, Klimageflüchteten aus vielen Ländern, die für Ernährungssouveränität und Commoning kämpfen und soziale, feministische und ökologische Ziele haben. Über das Magazin berichten sie von Themen und Kämpfen in dem Zusammenhang
- Das Ackersyndikat überführt Land in Gemeinschaftshand (dieser Prozess wird „Commoning“ genannt) und ist genau wie das Mietshäusersyndikat selbstorganisiert und unverkäuflich.
- Survival international kämpfen seit Jahrzehnten an der Seite indigener Gruppen gegen den Genozid und Ökozid – und zwar nicht als Wohlfahrtsorganisation sondern gemeinsam und auf Augenhöhe
- Genauso arbeitet die Organisation Afrique Europe Interact mit afrikanischen Gewerkschaften, Aktivist*innen, Bäuer*innen zusammen. Das Magazin kann man per Mail anfragen oder bei uns bekommen
siehe auch - Debt for Climate – Klimaverbrecher zur Rechenschaft ziehen! – Klimagerechtigtkeit.
- Amigos de la Tierra
- Mesoamerican Caravan for the Climate and Life – hier werden aktuell Spenden gebraucht, die es von Landraub betroffenen Indigenen und Kleinbäuer*innen ermöglichen an der Klimakonferenz COP30 teilzunehmen!